22. April 2022

Intensivierung der Zusammenarbeit mit CEPOL

Die European Union Agency for Law Enforcement Training (CEPOL) ist eine neue Arbeitsvereinbarung mit dem SPI eingegangen. Diese hebt das Kooperationsabkommen von 2011 auf und markiert den Beginn einer noch intensiveren und produktiveren Zusammenarbeit.

Gemeinsame Standards und Ausbildungen

CEPOL und die Schweiz sind bereits im Jahr 2011 ein Kooperationsabkommen eingegangen und arbeiten eng zusammen. Die neue Arbeitsvereinbarung wurde am 28. Januar 2022 vom CEPOL-Exekutivdirektor Detlef Schröder und dem Direktor des SPI, Stefan Aegerter, unterzeichnet.

Die neue Arbeitsvereinbarung soll es ermöglichen, die Standards für die Schulung von Strafverfolgungsbeamten/-innen weiter zu koordinieren, insbesondere im Bereich der grenzüberschreitenden Kriminalität. Ausserdem soll sie den Austausch bewährter Praktiken verbessern und den Schweizer Strafverfolgungsbeamten/-innen weiterhin Zugang zu Schulungsressourcen bieten, die auf der Online-Lernplattform LEEd der CEPOL verfügbar sind.

Sinn und Zweck der CEPOL

Die CEPOL ist eine Agentur der Europäischen Union. Sie fördert die europäische und internationale Zusammenarbeit im Bereich der Strafverfolgung durch Aus- und Weiterbildungsmassnahmen. Gleichzeitig ist sie bestrebt, in diesem Bereich eine Triebfeder für den Wandel zu sein. Sie leistet einen Beitrag zur Behandlung europäischer und globaler Sicherheitsfragen und bringt Strafverfolgungsgemeinschaften stärker zusammen, damit diese bewährte Praktiken, Wissen und Know-how austauschen können.

Stärkung der grenzüberschreitenden Strafverfolgung

Die Schweiz ist mit mehreren EU-Abkommen (Policies) assoziiert, insbesondere bei der Umsetzung des Schengen-Besitzstands und seiner Weiterentwicklung sowie bei der Beteiligung an den damit verbundenen Formen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung. Sowohl die EU als auch die Schweiz haben ein gegenseitiges Interesse daran, die Effizienz ihrer Strafverfolgungsbehörden bei der Verbrechensbekämpfung weiter zu steigern. Deshalb ist die Schweiz seit mehr als einem Jahrzehnt ein wichtiger Partner von CEPOL.

Rege Schweizer Teilnahme an CEPOL-Schulungen

Mehr als 200 Schweizer Strafverfolgungsbeamte/-innen haben 2021 an Online-Schulungen und über 130 Beamte/-innen an 54 Webinaren der CEPOL teilgenommen. Diese deckten eine Vielzahl von Themen ab, wie z. B. Cyberkriminalität, Schengen und SIS II für SIRENE-Beamte/-innen, Drogenhandel, Geldwäsche und Umweltkriminalität. In den vergangenen zehn Jahren haben Strafverfolgungsbeamte/-innen aus der Schweiz auch an zahlreichen CEPOL-Schulungsmassnahmen vor Ort teilgenommen oder waren als Experten/-innen an deren Durchführung beteiligt.

CEPOL

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