16. Juni 2025

Der Geschäftsbericht 2024 ist online

Während die Strategie 2022–2025 in den Endspurt geht, setzt das SPI die Modernisierung, Harmonisierung und Modularisierung der Polizeiausbildung fort. Mit Blick auf die Vorbereitung der Polizeikräfte auf aktuelle und künftige Herausforderungen hat das Reformprojekt BGK im Jahr 2024 mit der Erstellung einheitlicher Kompetenzprofile für Polizeikader in der Schweiz einen weiteren Meilenstein erreicht. Internationale Partnerschaften wurden gestärkt, insbesondere durch die Ernennung des Direktors des Instituts zum Vorsitzenden der Association of the European Police Colleges (AEPC) für die Amtsjahre 2025–2028.

Im Einklang mit den strategischen Leitlinien 2022–2025 legte das Schweizerische Polizei-Institut (SPI) auch 2024 seinen Fokus auf den Ausbau von Forschung und Lehre sowie auf die Stärkung seiner Sichtbarkeit. Mit diesen für alle Projekte richtungsweisenden Prioritäten im Blick positionierte sich das SPI als nationales Kompetenzzentrum, vertiefte seine Partnerschaften und setzte sich für ein nachhaltiges Milizsystem ein.

Im Bildungsbereich und beim Ausbau beruflicher Netzwerke wurden mehrere wichtige Fortschritte erzielt. So wurde die Gründung der schweizerischen Konferenz der Ausbildungschefinnen und -chefs, der Stefan Aegerter vorsitzt, von der KKPKS validiert. Zudem wird eine Jahreskonferenz der polizeilichen HR-Verantwortlichen ins Leben gerufen, die ebenfalls unter der Schirmherrschaft der KKPKS steht und vom Institut unterstützt wird. Ein weiteres wichtiges Etappenziel für 2025 ist die Einrichtung einer Doktrinstelle für Polizeididaktik, deren Auftrag es sein wird, die Kompetenzen des polizeilichen Lehrpersonals weiterzuentwickeln.

Mit der Organisation von vier MEPA-Kursen in der Schweiz verstärkte das SPI seine Präsenz im Bereich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Parallel dazu wurde mit der Lancierung des Swiss Police Research Dialogue ein wichtiger Schritt unternommen, um Wissenschaft und Polizeipraxis einander näherzubringen. Ziel dieser Forschungsplattform ist es, polizeispezifische Bedürfnisse in die Forschung aufzunehmen und die gewonnenen Erkenntnisse wiederum in Ausbildung und Berufspraxis einfliessen zu lassen.

Im Bereich der Governance der Polizeiausbildung wurden 2024 die Arbeiten zur Schaffung des neuen Nationalen Koordinationsorgans (NKO) erfolgreich abgeschlossen und dessen Zusammensetzung vom Stiftungsrat validiert. Das NKO wird die Ausbildungsdoktrin der Grund-, Kader- und Spezialistenausbildung auf nationaler Ebene gestalten und steuern.

Im Wissen um die Herausforderungen, die mit Digitalisierung und Datensicherheit einhergehen, wird das SPI zur Ablösung der NBPP eine neue Online-Plattform entwickeln. Das Projekt ist Teil des nationalen Programms «Polizeitechnik und -informatik Schweiz» (PTI), womit sichergestellt wird, dass die künftige Plattform auf die technischen Bedürfnisse der Polizei ausgerichtet ist.

Im Zuge einer internen Neuorganisation wurde eine Stabsstelle geschaffen, die für die strategische Planung, die Ressourcenverwaltung und das Projektmanagement zuständig ist, wodurch die interne Führungsstruktur des SPI gestärkt wurde.

Im Rahmen des Projekts BGK wurden einheitliche Kompetenzprofile für die Führungsstufen I (Unteroffiziere/-innen), II (höhere Unteroffiziere/-innen) und III (Offiziere/-innen) entwickelt, um künftige Führungskräfte bestmöglich auf die Entwicklungen und Herausforderungen einer sich stetig wandelnden Gesellschaft vorzubereiten.

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