Am 30. Juni 2025 hat das Schweizerische Polizei-Institut (SPI) im Haus der Kantone in Bern die erste Konferenz der Ausbildungschefinnen und -chefs der KKPKS organisiert.
«Es ist eine Ehre, zum ersten Mal so viele Ausbildungschefinnen und -chefs zu begrüssen», freute sich Stefan Aegerter, Direktor des SPI.
An diesem intensiven Tag kamen wichtige Akteure der Polizeiausbildung zusammen – ein bedeutender Schritt zur Konsolidierung der landesweiten Bestrebungen in diesem Bereich.
Ein Think Tank für die Aus- und Weiterbildung
Ab 9.15 Uhr bot der Empfang mit Kaffee und Gipfeli eine erste Gelegenheit für einen informellen Austausch. Die Konferenz begann offiziell um 9.45 Uhr mit einer Begrüssung und einem vom SPI moderierten runden Tisch, an dem die Ziele und die Bedeutung der Veranstaltung vorgestellt wurden.
Der Vormittag war einem World Café mit Brainwriting gewidmet. Dabei handelt es sich um eine kollaborative Methode zur Erhebung der Erwartungen, Themen und grössten Herausforderungen. Die Diskussionen wurden mithilfe von vier Thementischen strukturiert:
Tisch 1: Fokus Dringlichkeit; im Mittelpunkt standen die grössten Herausforderungen der Polizeiausbildung.
Tisch 2: Fokus Zukunft und Transformation; was braucht eine moderne Polizeiausbildung im Jahr 2030?
Tisch 3: Fokus Verantwortung und Mitgestaltung; hier wurde auf die Erwartungen an die Konferenz und den Beitrag der einzelnen Personen eingegangen.
Tisch 4: Fokus Kooperation und Effizienz; Diskussion darüber, welche Synergien für eine künftige Zusammenarbeit sinnvoll wären.
Nach den Rückmeldungen von den Tischen, die eine erste Zusammenfassung der Diskussionen boten, wurde ein gemeinsames Mittagessen im Restaurant Aarbergerhof eingenommen.
Die vom SPI vorgestellten Wege
Der Nachmittag war reich an strategischen Präsentationen. Die Diskussion wurde um 13.30 Uhr mit der Vorstellung des Nationalen Koordinationsorgans (NKO) fortgesetzt. Dabei wurden dessen Aufgaben, Kompetenzen, Zusammensetzung und die Einbindung in die Konferenz der Ausbildungschefinnen und -chefs der KKPKS näher beleuchtet. Anschliessend wurde ein Überblick über den Stand der Arbeiten am Bildungspolitischen Gesamtkonzept (BGK) geboten, das ab Juli mit einer neuen eigenen Website aufwarten wird.
Die Ergebnisse einer Längsschnittstudie zum Einstieg in den Polizeiberuf gaben zudem wertvolle Denkanstösse für die Ausbildung. Schliesslich wurden Auftrag und Zeitplan des Projekts Edupolice 2.0 näher erläutert.
Eine Veranstaltung mit Zukunft
Der Tag endete mit einem Rückblick auf die wichtigsten Erkenntnisse des Tages und einem Ausblick. Es wurde angekündigt, dass die Konferenz der Ausbildungschefinnen und -chefs neu zweimal jährlich stattfinden und zu einer ständigen Plattform werden soll.
Dieser erfolgreich verlaufene Tag ist ein gutes Omen für eine vielversprechende Zukunft für die Koordination und Exzellenz der Polizeiausbildung in der Schweiz. Das Schweizerische Polizei-Institut freut sich darauf, diese Bestrebungen in der Zusammenarbeit weiterzuführen.