Vor kurzem hat das Schweizerische Polizei-Institut die Version 3.1 der App polivoc lanciert. Die App bietet gegenüber den Vorversionen viele Vorteile und ist nun auch auf Spanisch erhältlich.
Die App polivoc – Sprachführer Schweiz wurde in Zusammenarbeit mit Polizisten/-innen entwickelt, welche die Praxis hautnah miterleben. polivoc enthält rund 2600 Wörter und Abkürzungen und ungefähr 500 Sätze.
Die App ist ein Kommunikationsinstrument in fünf Sprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch, Spanisch), das die alltägliche Arbeit der Polizisten/-innen vereinfacht. polivoc ist insbesondere geeignet für Community-Policing-Einsätze oder Veranstaltungen/Demonstrationen, bei Verkehrskontrollen oder bei allen Interaktionen, welche Fremdsprachenkenntnisse bedingen. Dank einem effizienten Suchmodus und einer intuitiven Handhabung kann bei polivoc direkt auf den gewünschten Bereich (Wort, Satz, Ausdruck, Abkürzung) zugegriffen werden. Zu den Highlights gehört die Sprachfunktion, welche die Möglichkeit bietet, Begriffe, Sätze und Abkürzungen in den fünf verfügbaren Sprachen anzuhören. So können die Nutzer/-innen die genaue Aussprache lernen und mit anderssprachigen Personen kommunizieren. Die App funktioniert offline und wird laufend erweitert, nicht zuletzt auch durch die Beiträge der Nutzer/-innen.
In der Version 3.1, die seit Ende 2020 verfügbar ist, bietet polivoc alle Inhalte in fünf Sprachen an: Neben Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch hat die App Spanisch als fünfte Sprache integriert. Diese neue Funktion ist eine Reaktion auf ein Bedürfnis der Polizeikorps, welche am polivoc-Projekt teilnehmen, und zeigt unsere Bereitschaft, die App im Dienste der Polizisten/-innen laufend weiterzuentwickeln.
Momentan wird die App von rund 10 000 Personen als Kommunikationsinstrument genutzt. Dies entspricht einem Drittel aller Mitarbeitenden der Polizeikorps in der Schweiz und in Liechtenstein. Das SPI bietet Kollektivlösungen zur zentralen Verteilung der App an. So haben auch die Polizeikorps die Möglichkeit, aktiv zur Weiterentwicklung der App beizutragen.
In naher Zukunft werden in Absprache mit den Polizeikorps, welche polivoc bereits nutzen oder gerne nutzen würden, zwei weitere Sprachen, die für die tägliche Arbeit der Polizei nützlich sind, in die App integriert. Mittelfristig wird die Möglichkeit der Integration osteuropäischer Sprachen geprüft. Nicht zuletzt bieten mobile Technologien zahlreiche Möglichkeiten, die das SPI bei der Weiterentwicklung von polivoc zugunsten der Benutzerfreundlichkeit ausschöpfen möchte.
Weitere Informationen:
Cyril Amberg, Bereichsleiter Forschung, Lehre, CentreDoc und Sprachdienste, cyril.amberg@ne.ch oder 032 723 81 14
Cecilia Stebler, Übersetzerin Italienisch, cecilia.stebler@ne.ch oder 032 723 81 77
Weiterführende Informationen zur App auf der Website des SPI