In diesem Frühling startete das SPI eine neue Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Koordination Schweiz (FKS) und Experten aus Feuerwehren in Zürich und Luzern, der Kantonspolizei Bern und dem Rettungsdienst Zürich. Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Entwicklung eines E-Learnings, das sich an Schweizer Organisationen richtet, die zu den sogenannten «Blaulichtorganisationen» gehören.
Das E-Learning befasst sich mit der Koordination der Führungsstäbe bei Grossereignissen und bietet den Teilnehmenden eine theoretische Grundlage vor dem Einsatztraining. Ereignisse, die als «Grossereignisse» gelten (Grossbrände, Umweltereignisse, ABC-Ereignisse – also nukleare, atomare, biologische oder chemische Katastrophen – und andere Arten von schweren Unfällen) erfordern eine intensive Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einsatzkräften.
Das E-Learning wird auf Initiative der FKS hin entwickelt und hat zum Ziel, Interventionsleiter/-innen und Mitglieder von Führungsstäben auszubilden. In erster Linie richtet sich das E-Learning an die Feuerwehr, es wird jedoch allen Blaulichtorganisationen zur Verfügung stehen.
Das Institut freut sich über die neuen Perspektiven, die sich durch dieses Projekt eröffnen. Das sogenannte Blended Learning – Online-Unterricht in Kombination mit Präsenzunterricht – trägt zu einer qualitativ hochwertigeren Ausbildung bei. Dieser Ansatz steht ganz im Sinne der Digitalisierungsstrategie, welche das SPI im Bereich «Bildungsmedien» verfolgt.
Das E-Learning wird im Laufe des Jahres 2022 auf dem Extranet der Nationalen Bildungsplattform Polizei (NBPP) in den drei Amtssprachen veröffentlicht.