Nach zehn Jahren verlässt der amtierende Direktor Stefan Aegerter das SPI, um eine neue Stelle im Sicherheitsbereich anzutreten. Der Stiftungsrat bedauert diesen Entscheid. Die interimistische Leitung übernimmt ab 1. Oktober 2025 Fritz Lehmann, Vizepräsident des Stiftungsrats. Die Nachfolge wird öffentlich ausgeschrieben.
Stefan Aegerter hat sein Arbeitsverhältnis per 30. November 2025 gekündigt, um eine neue Stelle im Sicherheitsbereich zu übernehmen. Er verlässt das Institut nach zehn Jahren, davon vier in der Funktion des Direktors. «Ich habe meine Funktion als Direktor des SPI stets mit Stolz, Hingabe und Verantwortung wahrgenommen», sagt Aegerter. Seine Tätigkeit habe er stets in den Dienst der Polizeilandschaft, der Sicherheit und der Menschen am SPI gestellt.
Bereits seit 2016 war Aegerter Mitglied der Geschäftsleitung SPI, nach diversen Verwendungen als Berufsoffizier und fünf Jahren als Leiter einer nationalen Zertifizierungsstelle. Er hatte im Januar 2020 die interimistische Leitung des SPI in einem schwierigen Moment übernommen, nachdem Direktor Reto Habermacher unerwartet verstorben war.Stefan Aegerter wurde durch die Armeeführung zum stellvertretenden Kommandanten der Militärpolizei per 1. Dezember 2025 ernannt.
Der Stiftungsrat hat Stefan Aegerters Entscheidung mit grossem Bedauern zur Kenntnis genommen. Gleichzeitig dankt er dem Direktor für die ausserordentlich konstruktive Zusammenarbeit und seinen substanziellen Beitrag zur Entwicklung des SPI seit seiner Funktionsübernahme am 8. Januar 2021. «Unter der Leitung von Stefan Aegerter hat sich das SPI als nationales Kompetenzzentrum für die polizeiliche Aus- und Weiterbildung etabliert — mit entsprechender Anerkennung bei Partnern und ausländischen Organisationen», sagte dazu Philippe Müller, Präsident des Stiftungsrats.
Darüber hinaus konnten Mitarbeitende mit polizeilichen und bildungspädagogischen Kompetenzen gewonnen werden. Die finanzielle Basis des Instituts wurde in dieser Zeit ebenfalls langfristig und nachhaltig gesichert. Das SPI ist somit für die kommenden Herausforderungen gerüstet. Zu den wichtigsten Entwicklungsschritten zählten sowohl die Erhöhung der Subventionen des SPI für die Jahre 2024 bis 2027 als auch die erfolgreiche Umsetzung der Strategie SPI 2022–2025 und die damit verbundene Reorganisation des Instituts.
Ab 1. Oktober 2025 übernimmt Fritz Lehmann, Vizepräsident des Stiftungsrats des SPI, die interimistische Leitung bis zum Stellenantritt der Nachfolge. Lehmann ist dem SPI seit Jahrzehnten verbunden: Er war bereits früher in der Direktion des SPI tätig und ist seit 2016 Mitglied des Stiftungsrats – aktuell in der Funktion des Vizepräsidenten; daneben engagierte er sich durchgehend als Kursdirektor und Instruktor für das Institut. Lehmann führte 17 Jahre lang die Stadtpolizei Winterthur. Zuvor war er während 40 Jahren in leitenden Funktionen in der Privatwirtschaft sowie in der nationalen und internationalen Sicherheit tätig. Er verfügt über Abschlüsse in Betriebswirtschaft sowie in Kommunikations- und Staatswissenschaften.
In der Zwischenzeit nimmt sich eine fünfköpfige Findungskommission des Stiftungsrats der Nachfolge an, welche voraussichtlich im Sommer 2026 antreten wird. Die entsprechende öffentliche Ausschreibung erfolgt in Kürze. Fritz Lehmann legt sein Amt als Vizepräsident des Stiftungsrats nieder. Seine Nachfolge tritt Kommandant Roberto Torrente, Vertreter der SVSP, an.