Seit dem 1. Juli 2025 wird das Bildungspolitische Gesamtkonzept (BGK) in einer neuen Broschüre sowie auf einer eigens dafür entwickelten Website vorgestellt. Zudem stehen in der gesamten Schweiz bis Ende 2026 diverse Roadshows auf dem Programm. Diese Informations- und Kommunikationsinstrumente sollen die Sichtbarkeit der Reform steigern, die Akteurinnen und Akteure einbeziehen und die Ausbildung polizeilicher Kader- und Fachpersonen an die Anforderungen einer Welt im ständigen Wandel anpassen.
Die digitale Broschüre stellt die drei Säulen des Projekts vor und erläutert im Detail das modulare Ausbildungssystem, das didaktische Dreiphasenmodell und die Ziele für die nationale Anerkennung von Zertifizierungen. Die zugehörige Website umfasst alle wichtigen Projektinhalte wie Referenzdokumente, pädagogische Ressourcen, aktuelle Entwicklungen sowie Bild- und Videomaterial zum besseren Verständnis.
Stefan Aegerter, Direktor des Schweizerischen Polizei-Instituts (SPI) und Leiter des Projekts BGK, erklärt: «Die Broschüre skizziert die Grundzüge, die Website geht ins Detail. Zusammen bringen diese beiden Instrumente unseren Willen zum Ausdruck, zu informieren, einzubinden und die Reform transparent voranzutreiben.» Auf diese Art und Weise ist die Reform für alle Beteiligten zugänglich: Ausbildungsverantwortliche, Polizeikorps, bereits tätige und angehende Kader und nicht zuletzt akademische Partnerinstitutionen.
Um das BGK in einem breiten Rahmen vorzustellen, hat das SPI eine Reihe von Roadshows geplant, die im Spätsommer 2025 beginnen und sich über das gesamte Jahr 2026 erstrecken. Diese Veranstaltungen werden in mehreren Schweizer Kantonen stattfinden und bieten einen direkten Austausch mit den am Projekt beteiligten Personen. Ziel dieser Roadshows ist es, das Projekt bekannt zu machen, Begeisterung zu wecken und konkrete Rückmeldungen zu sammeln, die eine Anpassung der Strategien an die Bedürfnisse auf dem Terrain ermöglichen.
Das BGK ist mit einem Umfeld konfrontiert, das von gestiegenen Erwartungen geprägt ist: Technisches Know-how, Krisenmanagement und interprofessionelle Zusammenarbeit werden für die Polizei unabdingbar. Mit einer modularen Kaderausbildung, die zwischen den Kantonen harmonisiert und durch die Einbindung ziviler Kompetenzen modernisiert wird, reagiert das Projekt auf die Herausforderungen bei Rekrutierung, Bindung von qualifiziertem Personal und beruflicher Mobilität. Mit der für Anfang 2027 geplanten Lancierung einer Pilotausbildung für Kader wird das Modell erstmals im grossen Rahmen umgesetzt. Der Erfolg des Modells wird insbesondere an der Erfolgsquote der Module sowie an der Zufriedenheit von Lehrpersonen und angehenden Kadern gemessen.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das BGK als Hebel dient, der darauf abzielt, die Polizeiausbildung flexibler zu gestalten und an die Anforderungen der heutigen Zeit anzupassen sowie gleichzeitig die Attraktivität und Nachhaltigkeit der Polizeikarriere zu gewährleisten.
Weitere Informationen finden sich auf der BGK-Website: https://bgk-cgf.ch.