Die Vorbereitung der Experten/-innen auf die Prüfung, welche die neue zweijährige Grundausbildung abschliesst, hat diesen Herbst begonnen. Ganz im Zeichen der Blended-Learning-Strategie setzt sich die Schulung aus einem halben Tag Online-Einführung, einem E-Learning und zwei Präsenzschulungen zusammen.
Um den aktuellen Anforderungen an die Berufsbildung gerecht zu werden und um die nationale Harmonisierung voranzutreiben, wurde die polizeiliche Grundausbildung unter dem Gesichtspunkt der «Kompetenzorientierung» konzipiert. Die Grundausbildung ist praxisorientiert und baut auf Arbeitssituationen auf.
Die Experten/-innen müssen in erster Linie analysieren, ob die auszubildenden Polizisten/-innen über Handlungs-, Reflexions- und Selbstbeobachtungskompetenzen verfügen. Um diese Fähigkeiten zu bewerten, stützen sich die Experten/-innen Hauptprüfung einerseits auf den Portfoliobericht, welcher gegen Ende der Ausbildung abgegeben wird, und auf ein abschliessendes Fachgespräch.
Eine Ausbildung in drei Schritten soll die Experten/-innen optimal auf ihre Rolle vorbereiten. Der erste Schritt ist eine halbtägige Online-Informationsveranstaltung. In einem zweiten Schritt erarbeiten sich die zukünftigen Experten/-innen mittels E-Learning Grundwissen zum Bildungspolitischen Gesamtkonzept (BGK) 2020, zu den mündlichen Prüfungen und zur Prüfung im Allgemeinen. In einem dritten Schritt werden die Inhalte an zwei Präsenzschulungen vertieft und in die Praxis umgesetzt.
Das E-Learning ist eine Zusammenstellung der Überlegungen und Dokumente, die unter der Leitung der Prüfungskommission von den verschiedenen Arbeitsgruppen, die für die operative Umsetzung des BGK 2020 zuständig sind, erarbeitet wurden. Die Teilnehmenden werden zwar in erster Linie theoretisch vorbereitet, doch das Lehrmittel enthält auch zahlreiche Bilder, Videos, Übungen, Weblinks und Dokumente, um den Stoff so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Auf diese Weise entsteht ein dynamisches und motivierendes Lernumfeld.
In den kommenden Wochen werden Experten/-innen aus drei Sprachregionen via E-Learning geschult. Dies bietet dem Bereich «Bildungsmedien» des SPI die Möglichkeit, bis Ende Jahr ein erstes allgemeines Feedback der Teilnehmenden zu erhalten.