Organisation

Das SPI ist eine moderne Organisation mit einer flachen Hierarchie. Es ist nach Führungs-, Geschäfts- und Support-Prozessen strukturiert. Direkt der Schirmherrschaft eines Stiftungsrates unterstellt, vertreten deren Mitglieder auf paritätische Art die Interessen der drei nationalen Hauptregionen und -kulturen.

INSTITUTIONELLER RAHMEN

Nachfolgend werden die wichtigsten Institutionen der Koordination der Polizeiausbildung vorgestellt.

  • KKJPD

    Die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) ist auf politischer Ebene verantwortlich für die Koordination der Zusammenarbeit der Kantone unter sich sowie mit dem Bund in den Bereichen Polizei, Justiz, Strafvollzug und Migration. Die KKJPD umfasst alle Regierungsmitglieder, welche für die Bereiche Sicherheit, Polizei und Justiz zuständig sind.

    Ziel der KKJPD ist die ständige Verbesserung der kantonalen Verwaltungen, indem sie die Vernetzung und Zusammenarbeit ihrer Mitglieder unter sich und mit anderen Akteuren des Sicherheits- und Justizbereichs fördert.

    Die KKJPD erarbeitet gemeinsame Strategien und vertritt die politischen Interessen ihrer Mitglieder gegenüber dem Bund. Was Polizei- und Justizfragen mit gesamtschweizerischer Bedeutung anbelangt fungiert sie zudem auch als deren Sprachrohr gegenüber der Öffentlichkeit.

    Die KKJDP ist als Verein organisiert und wird von den Kantonen finanziert. Sie bildet ständige Fachkommissionen in den Bereichen Strafrecht, Kriminalprävention, Strassenverkehr, Polizeiausbildung und Straf- und Massnahmenvollzug und delegiert Mitglieder in wichtige Kommissionen und Arbeitsgruppen, die sich mit Gesetzgebungsprojekten oder anderen wichtigen politischen und operativen Fragen befassen.

    Die KKJPD unterhält ein Generalsekretariat im Haus der Kantone in Bern.

    Weitere Informationen finden Sie unter:

  • KKPKS

    Die Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten der Schweiz (KKPKS) gegründet 1896, ist eine als Verein organisierte Körperschaft. Sie besteht aus der Polizeikommandantin und den Polizeikommandanten der Kantonspolizeien sowie der Stadtpolizei Zürich, den Direktoren des Bundesamts für Polizei (fedpol) und des Schweizerischen Polizei-Instituts (SPI), dem Präsidenten der Schweizerischen Vereinigung Städtischer Polizeichefs (SVSP) sowie dem Polizeichef der Landespolizei Fürstentum Liechtenstein.

    Da die Polizeihoheit seit jeher zu den Kernkompetenzen der Kantone gehört, entwickelte sich die KKPKS dementsprechend im Lauf der Jahrzehnte zu einer wichtigen Konferenz im System der inneren Sicherheit der Schweiz. Als operative Fachkonferenz der Konferenz der Kantonalen Polizeidirektorinnen und -direktoren KKJPD hat sie den Lead in allen Fragen des Polizeimanagements.

    Die KKPKS bezweckt:

    • die Förderung des Meinungs- und Erfahrungsaustausches sowie der Zusammenarbeit zwischen den schweizerischen Polizeikorps
    • die Festlegung einer einheitlichen Polizeidoktrin und gemeinsamer Strategien
    • die Sicherstellung einer nachhaltigen, bedürfnisgerechten Aus- und Weiterbildung und Synergienutzung in allen Bereichen des Polizeiauftrags

    Ihre Beschlüsse werden auf Antrag des Vorstands an der Jahreskonferenz und an den mehrmals jährlich stattfindenden Arbeitstagungen gefasst. Sie sind für die Mitglieder jedoch nicht rechtsverbindlich und haben oft den Charakter von Richtlinien oder Empfehlungen.

    Weitere Informationen finden Sie unter:

  • KSSD

    Die Konferenz der Städtischen Sicherheitsdirektorinnen und -direktoren (KSSD) ist ein Zusammenschluss der für die Bereiche Polizei und Sicherheit zuständigen Mitglieder der Schweizer Stadtregierungen. Als selbständige Sektion des Schweizerischen Städteverbands vertritt die Konferenz Sicherheitsinteressen und -bedürfnisse der Bevölkerung in zahlreichen grösseren und mittleren Schweizer Städten. Sie stellt auf städtischer Ebene das Pendant zur Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) dar.

    Wichtigstes Ziel der KSSD ist es, die über 40 Mitgliederstädte mit ihren spezifischen Sicherheitsproblematiken und Anliegen im Sicherheitsbereich untereinander besser zu vernetzen und den urbanen Sicherheitsbedürfnissen in der nationalen politischen Diskussion vermehrt Gehör zu verschaffen. Zur Förderung des Meinungsaustauschs und der Vertiefung der interdisziplinären Zusammenarbeit führt die KSSD in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Vereinigung Städtischer Polizeichefs (SVSP) jährlich einen Kongress zur urbanen Sicherheit durch – eine best practice-Veranstaltung, die sowohl politische als auch praktische Aspekte zum Thema Sicherheit beleuchtet.

    Weitere Informationen finden Sie unter:

  • SVSP

    In zehn Kantonen der Schweiz bestehen neben der Kantonspolizei auch Stadt-, Gemeinde- und Regionalpolizeikorps mit rund 3800 bewaffneten Polizisten/-innen. Mehr als 70 Polizeikorps, darunter auch die Stadtpolizei Zürich (1400 Angestellte), sind in der Schweizerischen Vereinigung Städtischer Polizeichefs (SVSP) zusammengeschlossen.

    Die Herausforderungen im urbanen Sicherheitsbereich drehen sich heute im Wesentlichen um die integrierte Sicherheit in den verdichteten Städten, besonders um die Übernutzung des öffentlichen Raums sowie um die sogenannte «Vierundzwanzigstunden-Gesellschaft».

    Die Vereinsziele der SVSP sind die folgenden:

    • Erfahrungsaustausch
    • Erarbeitung von Lösungen im Bereich der urbanen Polizeipraxis
    • Vertretung gemeinsamer Interessen

    Die SVSP ist in allen nationalen Dachorganisationen vertreten, die im Polizeibereich tätig sind. Auf organisatorischer Ebene arbeitet sie mit der Konferenz Kantonaler Polizeikommandanten der Schweiz (KKPKS) zusammen, auf fachlicher und politischer Ebene mit der Konferenz Städtischer Polizeidirektorinnen und -direktoren (KSPD), mit der sie auch ihre jährliche Sicherheitskonferenz durchführt. Dieser Anlass hat die gemeinsame Bewältigung typisch urbaner Problemstellungen sowie die Weiterentwicklung von Polizeistrategien wie etwa dem Community Policing und der problemorientierten Polizeipraxis zum Ziel.

    Weitere Informationen finden Sie unter:

  • SBFI

    Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) gehört zum Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF. Es ist das Kompetenzzentrum des Bundes für national und international ausgerichtete Fragen der Bildungs-, Forschungs- und Innovationspolitik.

    Das SBFI zählt rund 280 Mitarbeitende.

    Im polizeilichen Bereich hat das SBFI folgenden Auftrag: Das SBFI überwacht die Einhaltung des Bundesgesetzes über die Berufsbildung (BDG), nach welchem sich die polizeiliche Aus- und Weiterbildung richtet. Entsprechend übernimmt es die Schirmherrschaft über die Berufsprüfung sowie die Höhere Fachprüfung Polizist/Polizistin und ist in diesem Bereich Rekursinstanz.

    Weitere Informationen finden Sie unter:

  • Pako

    Gemäss den Statuten besteht die Aufgabe der Paritätischen Kommission darin, die Trägerschaft für die Eidgenössische Berufsprüfung Polizist/Polizistin zu übernehmen. Nebst der Kontaktpflege mit wichtigen Partnern hat sie die Aufgabe, die Entwicklung der beiden geschützten eidgenössischen Titel für den Polizeiberuf abzusichern.

    Die PaKo erlässt die Prüfungsordnung für die Berufs- sowie höhere Fachprüfung Polizist/Polizistin und definiert die geforderten Nachweise sowie die Bestimmungen zur Validierung von Polizeischulen. Regelmässige Information und Berichterstattung gehören ebenso zu ihren Pflichten wie das Festlegen von Ausbildungsinhalten und Praktika als Voraussetzung für die Zulassung zur Berufsprüfung.

    Zusammensetzung der PaKo

    Präsidium

    • Stefan Aegerter, Direktor, SPI

    Mitglieder

    • Monica Bonfanti, Kommandantin Kantonspolizei Genf, KKPKS
    • Johanna Bundi Ryser, Präsidentin VSPB
    • Fritz Lehmann, ehem. Kommandant Stadtpolizei Winterthur

STIFTUNGSRAT

Dem SPI steht ein Stiftungsrat vor, der sich aus 13 Mitgliedern zusammensetzt. Diese vertreten den Bund, die kantonalen und kommunalen Polizeidirektorinnen und -direktoren, die Polizeikommandantinnen und -kommandanten der Kantone und Gemeinden sowie den Verband Schweizerischer Polizeibeamter.

v.l.n.r.: Pascal Luthi, Dilini Jeanneret (Geschäftsleitung), Pierre-Antoine Hildbrand, Stefan Aegerter (Direktor), Roberto Torrente, Monica Bonfanti, Philippe Müller (Präsident), Cyril Amberg (Geschäftsleitung), Eva Wildi-Cortès, Fritz Lehmann (Vizepräsident), Didier Boillat, Johanna Bundi Ryser, Julien Schwab (Geschäftsleitung), Hansueli Reutegger

Zum Zeitpunkt der Fotoaufnahme waren abwesend: Mark Burkhard, Dimitri Moretti, Alain Ribaux.

Präsidium

Philippe Müller, Präsident
Regierungsrat und Sicherheitsdirektor Kanton Bern; KKJPD

Fritz Lehmann, Vizepräsident
Kommandant Stadtpolizei Winterthur; SVSP

Mitglieder

Didier Boillat
Gemeinderat Neuchâtel; KSSD

Monica Bonfanti
Kommandantin Kantonspolizei Genf; KKPKS

Johanna Bundi Ryser
Präsidentin VSPB

Mark Burkhard
Kommandant Polizei Basel-Landschaft; KKPKS

Pierre-Antoine Hildbrand
Stadtrat Lausanne; KSSD

Dimitri Moretti
Regierungsrat Uri; KKJPD

Damien Rérat
Kommandant Kantonspolizei Jura; KKPKS

Alain Ribaux
Regierungsrat Neuchâtel; KKJPD

Cornelia Stamm Hurter
Regierungsrätin Schaffhausen; KKJPD

Roberto Torrente
Kommandant Stadtpolizei Lugano; SVSP

Eva Wildi-Cortès
Stv. Direktorin fedpol - Bundesamt für Polizei

BÜRO DES STIFTUNGSRATS

Das Büro besteht aus dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten des Stiftungsrats. Der Direktor des SPI nimmt an den Sitzungen mit beratender Stimme teil. Das Büro bereitet die Geschäfte des Stiftungsrats vor und vertritt ihn gegenüber den Behörden und gegen aussen.

ORGANIGRAMM

Das Organigramm zeigt die Organisationsstruktur des Schweizerischen Polizei-Instituts.

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PROZESSE

Das SPI ist eine privatrechtliche, unabhängige, nach Prozessen strukturierte Stiftung. Es ist zertifiziert nach den Normen ISO 9001:2015 und ISO 21001:2018.

Das untenstehende Bild wird demnächst aktualisiert.

 

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